vH086 – Der rote Kampfflieger (05.05.1918)

Der vorHundert Podcast frisch vom Band und ohne Kabelsalat. Wir berichten über die heftigen Kämpfe an der Westfront und über den Tod von Manfred von Richthofen.

Die halbe Belegschaft vom vorHundert Podcast sind glücklich, denn wir haben ein Kassettendeck geschenkt bekommen. Anschnallen, Tee trinken und genießen.

Aufnahmegerät Sony TC-D5
http://www.walkmancentral.com/products/tc-d5
Das vorHundert KassettendeckTeac V-1010
http://www.hifi-wiki.de/index.php/Teac_V-1010
WDR 2 Stichtag: Manfred von Richthofen
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-manfred-von-richthofen-100.html10
Der rote Kampfflieger von Manfred von Richthofen
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_rote_Kampfflieger
Überblick 1918: Frontverläufe
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/erster-weltkrieg-die-wichtigsten-schlachten-und-frontverlaeufe-a-940133.html
Deutsche Frühjahrsoffensive 1918
http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/322167
Todholz I: Harry Graf Kessler – Das Tagebuch 1880-1937. Sechster Band: 1916 – 1918 Gebundene Ausgabe – 1. Juli 2006
https://www.amazon.de/Das-Tagebuch-1880-1937-Sechster-Band
Todholz II: Forgotten Voices Of The Great War: A New History of WWI in the Words of the Men and Women Who Were There (Forgotten Voices/the Great War)
https://www.amazon.de/gp/product/0091888875/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc
Ruft uns an unter der 030 81455339
Tolle Erklärbärseite was ein Podcast ist und was sich hinter Begriffen wie Podcatcher, RSS Feed, Abonnieren etc. verbirgt –> http://www.podcorn.de/was-ist-ein-podcast
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Luis
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16 Gedanken zu „vH086 – Der rote Kampfflieger (05.05.1918)

  1. Christian

    Lieber Luis,
    ich fand die Audioqualität dieser Folge hier nicht so berauschend. Bei Folge 84. war sie echt in Ordnung. Wieso jetzt wieder ein anderes Gerät? Batterielaufzeit zu kurz? Na vielleicht liegt’s ja nur an kleinen notwendigen Anpassungen und dann sind Steffen und ich zufrieden. Oder wir gewöhnen uns dran… 😉

    Antworten
    1. Luis

      Hallo Christian,

      danke für dein Feedback. Was die Tonqualität der Kassettenaufnahmen angeht sind wir (also ich) hier noch in der Lernphase. Dein Tapedeck funktioniert super. Leider entsteht wenn man das ganze Aufnahmesetup anschließt ein lautes „Brummen“. Hier sind wir (also ich) noch am Feintuning Daher haben wir ein anderes Gerät als Improvisation genommen. Das war aber das gleiche wie in der Folge vH84.

      Was genau ist Dir bei der Aufnahmequalität aufgefallen?

      Ein schönes (langes) Wochenende!
      Luis

      Antworten
      1. Christian

        Mein Tapedeck ist es aber nicht. Das muss ein anderer Christian gewesen sein. 🙂

        Ich muss zugeben, dass ich die Folge zum Zeitpunkt meines Kommentars noch nicht sehr weit gehört hatte. Vielleicht war es ja Steffens anfängliche brummige Laune, die es in meinen Ohren nicht so gut klingen lies. Habe die Folge heute fertig gehört und dachte schon: na den vorhundert-Kommentar hätte ich mir sparen können. Alles gut!

        Dann bin ich ja mal auf des neue Tape-Deck gespannt. Die Idee den Podcast mit Kassette aufzunehmen finde ich grundsätzlich auf jeden Fall super.

        Weitermachen.

        Antworten
    1. Luis

      Hallo Markus,

      ja diesen FLugzeugtyp flog er bei seinem letzten Flug. Wir werden in der Folge vH088 drauf hinweisen, da vH087 schon aufgezeichnet wurde.

      Sobald es ein Abo gibt melden wir uns;)

      Beste Grüße
      Luis & Steffen

      Antworten
    1. Luis

      Hallo, da wäre ich gerne dabei. Danke für den Tipp.
      Leider schaffe ich es nicht so kurzfristig dort hinzufahren. Ich werden den Dozenten kontaktieren. Danke für den Hinweis=)

      Gruß
      Luis

      Antworten
  2. Peter

    Hallo Steffen und Luis!

    Ihr habt mich in einer früheren Folge angefragt, etwas über das „vereinigte baltische Herzogtum“ zu schreiben. Leider war ich beruflich sehr eingespannt und habe diese Aufgabe immer etwas vor mir her geschoben. Da es aber bis zur endgültigen Abwicklung dieses Herzogtums noch etwas dauert, werdet ihr sicherlich noch eine Möglichkeit finden, das irgendwo einzuflechten.
    Zunächst mal etwas zur Begriffserklärung: Im russischen Reich war das Baltikum anders aufgeteilt als heute. Es gab da die Provinzen Estland, Livland, Kurland und Kaunas (Kowno). Dabei bezeichnet Estland den nördlichen Teil des heutigen Staates Estland, Livland den südlichen Teil und die Nordhälfte des heutigen Lettlands (bis einschliesslich Riga), Kurland im wesentlichen den Rest des heutigen Lettlands und Kaunas in etwa das heutige Litauen.
    Trotz der Zugehörigkeit zum russischen Reich war das Baltikum seit Jahrhunderten geprägt von der deutschen Oberschicht, die aus dem ehemaligen Deutschen Ordensstaat hervorgegangen war und sich trotz wechselnder Reichszugehörigkeiten (Polen. Schweden, Russland) als eigentliche Herren im Land behaupten konnten. Noch heute kann man viele der herrschaftlichen Gutshäuser der deutschen Barone und Ritter besichtigen.
    Im ersten Weltkrieg kamen die Baltendeutschen unter Generalverdacht. Zwar haben sie vorher sehr loyal in der russischen Armee gedient, aber im Zeitalter der nationalen Erweckung überall in Europa mochte man der Loyalität der Deutschen nicht mehr trauen. Übrignes nur teilweise zu Unrecht.
    Mit der Revolution in Russland und noch mehr mit dem Frieden von Brest-Litowsk kamen die Geschehnisse im Baltikum in Bewegung. Die erste Kraft, die Aufwind verspürte, waren die estnischen Bolschewiki, die bei der Wahl zur verfassungsgebenden russischen Versammlung im November 1917 weitaus bessere Resultate erzielten als in vielen Teilen „Kernrusslands“. Deren Ziel war klar: Teilhabe an der kommunistischen Revolution und damit Verbleib bei Russland.
    Die zweite Kraft, die die Gunst der Zeit nutzen wollte, waren die national gesinnten Völker des Baltikums, also die Esten, Letten und Litauer, die sich in der Folge nicht mehr um die oben erwähnte Einteilung gemäss russischer Provinzgrenzen scherten, sondern unabhängige Staaten im Umfang ihres Sprach-und Kulturraumes anstrebten. In Estland war das der „Landtag“ (Maapäev), analoge Strukturen gab es bei den südlichen Nachbarn ebenfalls. Im Falle Estlands führte die Schwäche Russlands zu einem Machtvakuum, in dem die Unabhängigkeit von Russland am 24. Februar 1918 ausgerufen wurde. (In Lettland, da zu diesem Zeitpunkt schon deutsch besetzt, erfolgte die Unabhängigkeitserklärung erst im November).
    Bereits einen Tag nach der Ausrufung der Republik Estland erfolgte der deutsche Vormarsch und die komplette Besetzung Estlands und Livlands durch das deutsche Heer. Die estnische Regierung wurde entweder inhaftiert, umgebracht oder flüchtete ins Exil bzw. in den Untergrund.
    Nun erhob die dritte Kraft ihr Haupt: Die deutschen Gutsherren, meist adliger Abstammung, die sich selber auch als Est- und Livländer bezeichnen. Sie sahen nun ihre Stunde für gekommen, um die alte Macht zu restaurieren, allerdings ohne eine russische Oberhoheit. Der Gedanke eines eigenständigen Fürstentums konnte umgesetzt werden. Selbstverständlich wurde der Staat an das Deutsche Reich angelehnt. Nicht nur deswegen, weil es zum deutschen Reich sprachliche und familiäre Verbindungen gab, sondern auch, weil die deutschen Armeen offenbar auf dem Vormarsch waren und ein Schutz gegen die in Russland laufende Revolution geboten war.
    Das Vereinigte Baltische Herzogtum bezog sich natürlich nicht auf die Sprachgrenzen der Esten und Letten, sondern nahm als Grundlage die alten russischen Provinzeinteilungen. Übrigens geschah ähnliches beispielsweise auch in Kurland.
    Aus heutiger Sicht ist die Geschichte natürlich nicht mehr als eine Fussnote der Europapolitik. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich dieses Herzogtum hätte halten können, selbst bei einem anderen Ausgang des ersten Weltkrieges. Zu sehr war der Wille der Balten zur Eigenstaatlichkeit erwacht, zu stark war auch der Druck aus dem revolutionären Russland. Die unteren Schichten Estlands verfolgten sehr genau, was da geschah und waren mehr als willig, den Funken auch hier anzufachen. Die Idee, ein Feudalregime in diesen Umständen und in dieser Nachbarschaft zu gründen, zeugt allenfalls von Blindheit der Realität gegenüber.
    Übrigens hat auch der estnische Staat, der nach dem Ende des ersten Weltkrieges seine Geschäfte vollends aufnehmen konnte, den historischen Umständen Tribut gezollt. So wurden alle Grossgrundbesitzer bis auf ein minimales Grundstück enteignet, um das Land an die Bevölkerung zu verteilen und so die revolutionären Gedanken im Keime zu ersticken. Andererseits wurden aber in der Verfassung den Minderheiten – und damit insbesondere den Deutschen – grosse Privilegien eingeräumt.
    Aber davon vieleicht mehr bei passender Gelegenheit.

    Antworten
    1. Luis

      Hallo Peter, danke für das tolle Kommentar! Wir besprechen dieses in der Folge 90. Viele Grüße nach Estland. Gruß Steffen & Luis

      Antworten

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